Charlotte Winter

Jukka hatte vorher schon mal etwas von den Aftershow Partys erzählt, die nach so einer Show wohl Pflicht waren und wo sich dann nochmal alle zum Feiern trafen. Deswegen überraschte es mich gar nicht als er mir offenbarte, dass wir jetzt noch auf eine Party gehen würden. Das störte mich erstmal nicht weiter, schließlich war das Jukkas Leben und ich hatte ja eingewilligt ihn auf diese Reise zu begleiten. Außerdem würde es interessant werden die ganzen Models von der Fashion Show wieder zu treffen, auch wenn sie mit Sicherheit einschüchternd waren. Sie waren wahrscheinlich alle größer und wesentlich schöner als ich. Aber darüber wollte ich mir jetzt noch keine Gedanken machen und hakte mich deswegen einfach bei Jukka unter und ließ mich von ihm durch die kleinen Gassen und Straßen Mailands führen. Kurz vor dem Hotel erwähnte er dann noch, dass er sich erst noch umziehen wollte und ich begleitete ihn aufs Zimmer und wartete kurz auf dem Balkon, bis er mich wieder dort abholte und wir gemeinsam das Hotel wieder verließen. Ich legte meinen Arm locker um seine Hüfte und fand mich so ziemlich nah an Jukka wieder. Umso trauriger war es, dass ich ihn wieder los lassen musste als ich die Limousine vor dem Eingang stehen saß, die uns bestimmt zur Party bringen würde. Der Chauffeur hielt mir die Tür auf und so kletterte ich vorsichtig hinein und ließ mich dann auf einen Sitz fallen und zuppelte mein Kleid wieder zurecht. "Du siehst klasse aus," machte ich ihm verlegen ein Kompliment während der Chauffeur die Tür hinter uns beiden schloss und dann den Motor startete nachdem er ebenfalls eingestiegen war. Jetzt konnte ich nur noch gespannt warten wohin man mich bringen würde.

Charlotte "Charly" Winter

Sein Arm um meine Schultern fühlte sich sehr angenehm an, so dass ich mich nur zu gerne etwas gegen ihn lehnte. Wo genau wir hinfuhren wollte er mir aber anscheinend nicht verraten, denn die Fahrt über blieb er stumm, bis sich die Fahrt verlangsamte und die Limousine schließlich stehen blieb. Ich konnte vor den Scheiben viel Trubel erkennen und auch lautes Stimmengewirr drang zu uns ins Auto hinein. Über Paparazzo hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht, aber für Jukka musste das zum Normalsten gehören, auch wenn er nicht sonderlich begeistert wirkte. Aber wer war das schon, wenn man von Kameras und Reportern bedrängt wurde? Auf seine Erklärung hin nickte ich nur und schnallte mich dann ebenfalls ab, so dass ich zum Aussteigen bereit war. Kaum war die Tür offen wurde der Lärm noch größer und wegen dem vielen Blitzlicht konnte ich schon kurz darauf kaum noch etwas sehen. Nur Jukkas Hand, die er mir anbot, welche ich auch sofort ergriff und dann ebenfalls aus dem Wagen stieg. Kaum stand ich auf meinen eigenen Füßen war auch schon ein ziemlich großer, kräftiger Mann neben mir, der uns anscheinend zur Tür geleiten sollte. Umso froher war ich als wir endlich die Tür passiert hatten und die Reporter draußen zurück bleiben mussten. Ich musste erstmal wieder durchatmen und meine Locken richten bevor ich Jukka dann wieder ansah. "Wow und du machst das jedes Mal mit," kam mir über die Lippen. Was anderes fiel mir gerade wirklich nicht ein.